Dackel Schleswig-Holstein
Dackel Schleswig-Holstein

Wurfplanung

Wenn wir einen Wurf planen, versuchen wir, unseren Zuchtidealen            - Familienhund - Leistung - Schönheit - ,

soweit wie möglich zu entsprechen. Nach diesem Grundsatz suchen wir dann auch den zur "Mutterlinie" passenden, natürlich aus einer Jagdgebrauchshundzucht stammenden, Rüden aus.

Sind die Welpen erst einmal geboren, verbringen sie die ersten Wochen in der Wurfkiste in unserem Schlafzimmer direkt neben "Mamas" Bett.

Werden die Welpen mobiler, erkunden und erobern sie Stück für Stück unser ganzes Haus. So lernen sie "spielend" alle Familienmitglieder, das "Rudel" und alle dazu gehörigen Geräusche, einschließlich Staubsauger und Fernseher, kennen.

In der fünften Woche ziehen die "kleinen Mäuse" in ihr Welpenhaus, zu dem ein großer Auslauf mit kleiner Schliefenanlage (Röhrensystem) gehört. Hier wird getobt, weiter Kontakt mit großen Hunden und erlegtem Wild gefunden

In der achten Woche werden die Welpen, nachdem sie " gechipt" worden sind, durch den Tierarzt grundimmunisiert und sorgfältig untersucht. Zu diesem Zeitpunkt sind die Hunde bereits mehrfach entwurmt worden.

Zum "traurigen" Abschluß, in der neunten Woche, erscheinen die Zuchtwarte des Deutschen Teckelklub, Gruppe Oldenburg i H und "checken" alle Welpen erneut auf eventuelle Fehler durch. Erst nach dieser umfangreichen Prozedur dürfen die kleinen Rauhbautze an ihre neuen "Zieheltern" abgegeben werden.

Immer wieder ein sehr, sehr schmerzlicher Augenblick für uns !!!

Die Freude bei den "neuen" Besitzern der kleinen Rauhbautze ist dann allerdings unverkennbar !!!

- und auch für uns schön!!!

Die Hand eines Züchters

Die Hand eines Züchters ist die Hand, die die Hündin bei der Geburt beruhigt. Es ist die Hand, die ihren Bauch streichelt, um sie bei Wehen zu beruhigen.

Die Hand eines Züchters ist die Hand, die den Weg frei macht, damit die Welpen leichter geboren werden können. Es ist die Hand, die nicht zittert, auch wenn sie voller Blut ist, um einem Welpen in Schwierigkeiten zu helfen.

Die Hand eines Züchters ist die Hand, die die Fruchthülle öffnet und die Nabelschnur trennt, wenn die Mama das nicht schnell genug macht. Es ist die Hand, die den Welpen trocken rubbelt und dem Welpen zum ersten Atemzug verhilft.

Die Hand eines Züchters ist auch die, die die einen Welpen liebevoll streichelt und die Tränen weg wischt,wenn es der Welpe, trotz aller Bemühungen, nicht ins Leben geschafft hat.

Die Hand eines Züchters ist diejenige, die Mama und Welpen mehrmals täglich sauber macht und kontrolliert, ob es allen gut geht. Die Welpen täglich wiegt, die Mama mit gutem Fressen versorgt und nebenbei irgendwie auch noch den eigenen Haushalt erledigt und sich ums Rudel kümmert.

Die Hand eines Züchters muss oftmals müde Augen reiben und die Sorgenfalten auf der Stirn glätten, weil die Mama erst nach mehreren Tagen genug Milch hat und er sich bis dahin um das Leben seiner Welpen sorgen muss. Es ist die Hand, die bei Problemen alle zwei Stunden Milchfläschchen bereitet, die Welpen füttert und die Bäuchlein reibt, damit die Verdauung in Gang kommt.

Die Hand eines Züchters ist diejenige, die 3 Wochen lang, auch nachts, kaum Ruhe findet, nur für Mama und Welpen da ist und jedes zugenommene Gramm zufrieden in die Gewichtstabelle einträgt.

Die Hand eines Züchters ist die, die die erste feste Nahrung bereitet, die Welpen 5 weitere Wochen regelmäßig füttert, das Lager sauber hält, mit den Welpen spielt, ihnen das kleine 1x1 des Lebens beibringt, die Welpen langsam von der Mutter entwöhnt, die ersten Kontakte zu den Welpeninteressenten knüpft und oft ruhelos ist, weil Entscheidungen getroffen werden müssen, die das weitere Leben der Welpen mitbestimmen.

Die Hand eines Züchters ist die, die im Vorfeld viele Fragen der neuen Hundeeltern beantwortet, ihnen Bilder und Videos schickt, den Abschied vorbereitet und alles im Vorfeld dafür tut, dass dieser problemlos von statten geht.

Die Hand eines Züchters ist die, die dem Welpen sein erstes eigenes Halsband umlegt und die beim Abschied die Träne des Züchters weg wischt. 

Die Hand des Züchters ist auch die, die regelmäßig zum Telefon greift oder die Mails schreibt oder beantwortet und sich nach dem Wohl aller verkauften Hunde erkundigt bzw. viele Fragen beantwortet und bei der Lösung von Problemen hilft. Es ist auch die, die das viele Geld aus dem Verkauf in die Hundesparbüchse steckt, mit dem Wissen, dass oftmals kaum der Aufwand gedeckt ist und bald neue Ausgaben anstehen, um die Zucht weiter zu führen, denn ein liebe- und verantworetungsvoller Züchter wird nicht reich durch die Zucht.

Die Hand eines Züchters ist auch die, die seine Augen zuhält, damit man die Tränen nicht sieht, die er vergießt, wenn er angefeindet wird und für gesundheitliche oder andere Probleme verantwortlich gemacht wird, die er nicht zu verantworten hat.

Die Hand eines Züchters ist aber auch die, die das Herz des Züchters glücklich schlagen spürt, wenn es seinen Hunden und Welpen gut geht und er zufriedene Welpeneltern sieht.

Denkt bitte an all das, wenn ihr das nächste Mal die Hand eures Züchters schüttelt und denkt bitte daran, dass ein guter Züchter seine gezüchteten Hunde bis zu deren Lebensende begleitet, sich immer um sie sorgt und das es für ihn nichts Schöneres gibt, als am Leben dieser Hunde teilhaben zu dürfen und sich zu freuen, wenn es ihnen gut geht.

 

Verfasser unbekannt 

 

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© Michaela & Burkhard Hammann